Nachtkerze (Oenothera biennis)

© Foto: Elke Fischer

 

Die Nachtkerze gehört zu den zahlreichen Neophyten der mitteleuropäischen Flora, deren eigentliche Heimat ein fernes Land ist und die sich eher zufällig hier angesiedelt haben. Bereits im 17. Jahrhundert wurden einige Arten der großen Pflanzenfamilie als Zierpflanzen in Europa eingeführt und verwilderten.

Dass sich die Nachtkerze als Neophyt hier zu breit macht, wie z.B. das Indische Springkraut,  ist wohl nicht zu befürchten, die zweijährige Pflanze wird oft verdrängt und ist eher sporadisch anzutreffen. Ihre wunderschönen zitronengelben Blüten öffnen sich erst gegen 18 Uhr und schließen sich etwa 24 Stunden später. Die Blüten duften besonders in der Nacht und locken die Nachtschmetterlinge zum Bestäuben an.

Die 60 bis 100 cm hohe Pflanze liebt trockene Böden und ist daher häufig auf Bahndämmen, Schuttplätzen oder auch auf dem Mittelstreifen größerer Autostraßen anzutreffen.

Quellen: Wikipedia, “Was blüht denn da?”