
© Foto: Elke Fischer
Verfehlen kann man die Hochzeitswiese inzwischen nicht mehr, ein imposanter Findling, beigesteuert von Josefa Hoffmann, trägt ein Schild, das nun deutlich darauf hinweist, welche Anlage man vor sich hat. Sieben Obstbäume stehen in Reih und Glied, vier weitere finden noch Platz und können von jungen (oder jung gebliebenen) Ehepaaren im Herbst noch gepflanzt werden.
Ein Bericht im Badischen Tageblatt über die Aktionen des Imkervereins Gaggenau, der allgemeinen Verarmung des Nahrungsangebotes unserer einheimischen Insekten entgegenzuwirken, brachte unser Mitglied Klaus Merkel auf die Idee, einen Vorschlag der hiesigen Imker aufzugreifen und auf der Hochzeitswiese zu realisieren. Besagter Zeitungsartikel widmete sich einerseits der Pflanzaktion von rund 300 bienenfreundlichen Bäumen und Sträuchern und andererseits auch dem Projekt „Gaggenauer Bienenweide“. Hierbei handelt es sich um eine spezielle vom Imkerverein angebotene Samenmischung, die Honigbienen, Wildbienen und Schmetterlingen zur Nahrung dienen.
Was sich im kleinen Bereich für Gärten, Flachdächer und Kübel eignen soll, schien sich doch auch erst recht für die Gaggenauer Hochzeitswiese anzubieten. Eine Bienenweide bedeutet sowohl einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz als auch eine optische Bereicherung des Geländes. Zuvor allerdings musste in jedem Fall der Boden vorbereitet werden, was nur durch eine umfangreiche Fräsaktion zu bewerkstelligen war. Bei Karl Kappenberger von der Städtischen Tiefbauabteilung fand Klaus Merkel ein offenes Ohr, ihm ist zu verdanken, dass am 28. Mai mit dem Einsäen des Saatgutes der Grundstein für eine hoffentlich sehr farbenfrohe Blumenweide gelegt wurde.
Das Redaktionsteam vom Umweltspiegel
Elke Fischer
© Foto: Biene Kai Stachowiak/pixelio.de