Räuchern mit einheimischen Kräutern

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Für unsere Vorfahren war das Räuchern mit bestimmten Kräutern ein gängiges Mittel, sich gegen das Böse zu schützen und Gutes zu bewirken. Besonders in den dunkelsten Tagen, den Raunächten, fanden traditionell Räucherrutuale in Wohnungen, Gebäuden und Ställen statt, um negative Energie zu entfernen.

Dieses spannende Thema brachte Ulrike Antonia Sztatecsny den Teilnehmern einer Kräuterwanderung rund um Michelbach nahe, zu der der Arbeitskreis Umwelt und Natur und der Kneipp-Verein Gaggenau eingeladen hatten. Man erfuhr, dass das Räuchern auch heute noch seine Bedeutung hat und lernte die unterschiedlichen Charakteristika der Pflanzen kannen, nach denen man jede Pflanze in einer besonderen Sache um Unterstützung bitten darf. Dabei soll das Räuchern die Verbindung zur geistigen und energetischen Ebene herstellen.

Als ideale Sammelzeit wird ein sonniger Vormittag empfohlen, den Kräutern selbst soll man mit Respekt begegnen und sie über die Absicht der Verwendung informieren. Beispielsweise wird dem Lavendel zugeschrieben, etwas in den Fluss zu bringen, die Schafgarbe soll helfen, zur Mitte zu kommen. Aber auch Efeu oder das Holz der Bäume findet beim Räuchern Verwendung, so soll das Holz der Esche vor Mobbing oder Manipulation schützen, die Buche Geduld lehren, der Walnussbaum die Suche nach der Wahrheit oder der Kirschbaum die Flexibilität unterstützen. Gewissermaßen ist für jedes Problem ein Kraut gewachsen, wer sich vorsichtig in die Materie einarbeiten möchte, wird noch Informationsbedarf haben, Literatur gibt es genug.

Schließlich zeigte Frau Sztatecsny am praktischen Beispiel wie ein Räucherritual abgehalten wird und wie die würzigen Düfte sich über die Personen verteilen und in die Umgebung abziehen.

Das Redaktionsteam vom Umweltspiegel

Elke Fischer